PRESSESTIMMEN über Anton Prestele


als KOMPONIST


Bayerischer Rundfunk
"Gemeinsam mit dem `solo art orchestra münchen´ wuchtet Prestele in irren Klangkombinationen... Kasers Texte auf die Bühne und macht sie lebendig." (FRIEDRICH ANI)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Extreme Spannungsbögen, reizvoll neue Farben und eine dem Todernst so mancher Avantgarde-Apologeten spottende Vitalität kennzeichnen diese in nicht wenigen Momenten wirklich Neue Musik." (M.O.C. DÖPFNER)

Süddeutsche Zeitung
"Prestele schreit, singt Kasers apokalyptische Lyrik als Spracharien...Atonale, synthesizerverfremdete Klanggemälde verdoppeln den disharmonischen Sprachrhythmus...Doch seine Collage verdoppelt und verstärkt Kasers Texte nicht nur, sie übermalt die Worte." (MICHAELA HAAS)

ORFWien
"Prestele denunziert in ohrenfälliger Weise den Unsinn einer Unterscheidung zwischen E-Musik und U-Musik."

AZ Nürnberg
"...so reduzierend wie Philipp Glass und so saftig wie Carl Orff." (DIETER STOLL)

Neue Zeit Graz
"Große Namen drängen sich als Vergleich auf. Die Aufzählung scheint indes müßig. In der Komplexität setzt Presteles Leistung die Maßstäbe vielmehr selbst." (KLAUS CANDUSSI)


als INTERPRET


Süddeutsche Zeitung
"Anton Prestele, der am Münchner Volkstheater...diesen Monolog( im Zuschauerraum) spricht, arbeitet sich mit verzweiflungsvoller Inbrunst in dieses Tollhausgerede hinein, in dem gegen die verlogenen `Wahrheiten´ wahrhaftig angelogen wird. Prestele hat seinen Achternbusch verstanden, er zeigt dessen Wut über all die Zerstörungen, die klare Gedanken nicht mehr zulassen." (THOMAS THIERINGER)

ORF Wien
"Zum Schluß über Anton Prestele, denn er ist ein Kapitel für sich. Wie er hier die Karikatur eines Opernkapellmeisters nachzeichnet, wie er gleichzeitig den Part des Erzählers auskostet, ist schlechthin einmalig."

Nürnberger Nachrichten
"Anton Prestele ist ein Gesamtkunstwerk. Wenn er singend, brüllend, ächzend über die Bühne tobt, wenn er zwischen der Imitation eines ganzen Orchesters und dem fliegenden Rollenwechsel Tode stirbt, Liebe schwört, Intrigen schmiedet, sich schmachtend in den Abgrund spielt, wird klar, daß hier ein Besessener auf der Bühne steht...Das Gesamtkunstwerk Anton Prestele in Erlangen: ein Ereignis!" (BERND NOACK)

Rheinpfalz Ludwigshafen
"Prestele trägt sie (die Gedichte) aber nicht nur vor,...er singt sie und gibt der Sprache damit zurück, was sie in ihrem Ursprung wohl war: Lautmalerei,...Sein Ein-Mann-Orchester erinnert daran, dass ein Gedicht immer mehr ist als der allein an den Verstand gerichtete Prosatext: Sprache gewordene Musik...Enzensbergers zivilisations- und ideologiekritische Dichtung...macht Presteles Bearbeitung sinnlich erfahrbar."

Südwestpresse Tübingen
"Wer Presteles Verstimmlichung lauscht, beginnt an der Hauptkategorie gegenwärtiger (postmoderner) Literaturkritik zu zweifeln, eben der Priorität des Schriftlichen."

Donau Kurier Ingolstadt
"Furioses Solotheater...Virtuos und ausdrucksstark gibt er seinem Vortrag eine mitreißende Dynamik, streut kurze musikalische Untermalungen ein und agiert mit einer fast unheimlichen szenischen Präsenz."